Militärmusik Kärnten gastierte im Museum Liaunig - Fotos & Bilder: Rosina Katz, Kleine Zeitung
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Die Militärmusik Kärnten unter der Leitung von Kapellmeister Prof. Oberst Sigismund Seidl erfüllte am Freitag, dem 18. Oktober 2013 mit einem ausgezeichnet besuchten Benefizkonzert die Räumlichkeiten des Museums Liaunig in Neuhaus
Von musikalischen Klanggenüssen erfüllt war am Freitag, dem 18. Oktober 2013 das Museum Liaunig in Neuhaus, wo die Militärmusik Kärnten vor vollem Haus ein beeindruckendes Benefizkonzert zu Gunsten der Nachwuchsförderung der Schlosskapelle Neuhaus gab. Das Museum, das heuer noch bis 31. Oktober zu besichtigen ist, bleibt 2014 wegen umfangreicher Umbauarbeiten geschlossen und soll dann am 1. Mai 2015 wieder neu eröffnet werden.
Die Gemeinde Neuhaus, die Herbert Liaunig Museumsverwaltung GmbH und die Schlosskapelle Neuhaus luden am Freitag zum Benefizkonzert der Militärmusik Kärnten unter der Leitung von Militärkapellmeister Prof. Oberst. Sigismund Seidl.
Das hochkarätige Konzert stand unter dem Motto „Konzertante Blasmusik des 20. Jahrhunderts“ und Oberst Seidl, der als Dirigent und Programmmacher dieses Blasorchesters bekannt dafür ist, sein Publikum mit einem ungewöhnlichen Programm zu überraschen, sorgte auch im akkustisch hervorragend geeigneten Ambiente des Museums Liaunig für ein einzigartiges Konzerterlebnis mit vielen Höhepunkten. So beeindruckten die ungarische Musikerin Adel Oborzil an der Querflöte, das Saxophonensemble der Militärmusik und das Gesamtorchester mit perfekten Arrangements.
Als kongenialer Sprecher des Abends stellte Militärseelsorger Dr. Emmanuel Longin mit einer Auswahl österreichischer Literatur die Verbindung zwischen den einzelnen internationalen, musikalischen Meisterwerken her.
Höchst erfreut über den Konzerterfolg zeigte sich die Schlosskapelle Neuhaus mit Obmann Mag. Stefan Melanscheg, die den Reinerlös des Konzertes für ihre musikalische Jugendförderung zugesprochen erhielt. Die Gastgeberin Eva Liaunig und Bürgermeister Gerhard Visotschnig konnten zum Benefizkonzert auch den Kärntner Militärkommandanten Brigadier Walter Gitschtahler, Bezirkshauptmann Mag. Gert Klösch und viele weitere Gäste aus nah und fern begrüßen.
Mit dem Ende der heurigen Museumssaison am 31. Oktober beginnen nun sechs Jahre nach der Eröffnung umfangreiche Umbauarbeiten, bei denen das Museum bei Gesamtkosten von rund sechs Millionen Euro um 2500 Quadratmeter nach den Plänen des Wiener Architekturbüros „querkraft“ vergrößert und umgebaut wird.
Laut Museumsleiterin Karin Waldner-Petutschnig werden die von außen kaum sichtbaren Umbauarbeiten im Frühjahr 2014 beginnen. Im Mittelpunkt steht dabei die Errichtung eines rund 400 Quadratmeter großen unterirdischen Ausstellungs- und Veranstaltungsraumes, der ab 2015 Raum für ein eigenes Kulturprogramm bieten wird. Dazu kommen Räumlichkeiten für die Präsentation von Liaunigs Silber- und Glassammlung, sowie die Errichtung eines Skulpturengartens und die Adaptierung des Skulpturendepots für Besucher.
Damit ist in den kommenden Jahren weiterhin mit einer aufsehenerregenden und interessanten Weiterentwicklung des heuer bereits unter Denkmalschutz gestellten Privatmuseums Liaunig zu rechnen.
Das Museum Liaunig, das jährlich von rund 8000 Kunstinteressierten besucht wird, steht vor umfangreichen, sechs Millionen Euro teuren Umbauarbeiten