Die drei Hauptfiguren in Ionescos „Unterrichtsstunde“ mit ihren Darstellern vom BORG Wolfsberg

Absurdes Figurentheater als Jahresprojekt am BORG Wolfsberg

Mit einer Reihe von begeistert aufgenommenen Vorstellungen fand vergangene Woche ein einzigartiges fächerübergreifendes Jahresprojekt am Bundes-Oberstufenrealgymnasium Wolfsberg seinen erfolgreichen Abschluss. Inspiriert von den BORG - Kulturtagen im Herbst in Prag brachten die BORG - SchülerInnen Eugène Ionescos absurdes Theaterstück „Die Unterrichtsstunde“ in der Form eines Figurentheaters mit einer musikalischen Eigenkomposition zur Aufführung.

Auf ein sehr positives Echo stieß die Aufführung von Ionescos „Unterrichtsstunde“ im Rahmen eines Fächerübergreifenden Schulprojektes am BORG Wolfsberg. Im Bild die jungen Akteure mit ihren BetreuerInnen.

Eine herbstliche Kulturreise in die Goldene Stadt Prag und der Besuch des dortigen Marionettentheaters wurde zum Ausgangspunkt eines vielfältigen Vorhabens unter Einbeziehung der Fächer Bildnerische Erziehung, Bildnerisches Gestalten, Musik und Deutsch. Unter der Leitung von Prof. Robert Gritsch, Dipl. Päd. Brigitte Mayr und Prof. Elisabeth Dücker wurde aufbauend auf den Eindrücken des Prag-Besuches die Aufführung des Ionesco-Stückes „Die Unterrichtsstunde“ vorbereitet:

Im Deutschunterricht begab man sich auf die Suche nach einem passenden Stück für das Projekt und danach sorgte man für die Bühnenadaption. Die dazu passenden Figuren wurden in Bildnerische Erziehung entworfen und in Bildnerischem Gestalten modelliert. Schließlich galt es Kostüme zu erarbeiten und Requisiten zu fertigen. Die Schauspielerin Cordula Nossek weihte die SchülerInnen in einem Workshop in die Kunst des Figurentheaters ein. Musik - MaturantInnen komponierten dazu eine kongeniale musikalische Begleitung. Schließlich sorgte Prof. Gerhard Hainscho für das Festhalten der Aufführung per Videokamera. Nach der digitalen Bearbeitung wird der daraus entstehende Film am Wolfsberger Künstlerpfad vorgestellt.

Bei den Aufführungen im Musiksaal des BORG, zu denen unter anderen auch zwei Klassen der HS2 Wolfsberg eingeladen waren, gab es viel Lob, Anerkennung und Applaus für die jungen Akteure. Angelika Muggi als Schülerin, Sebastian Krenn als Professor und Jennifer Polanc als Dienstmädchen agierten gekonnt als Hauptdarsteller. Die dazugehörigen Stimmen lieferten Laura Klammer, Dominik Klade und Bianca Fellner. Als Regisseure bewährten sich Bettina Sternath, Claudia Theuermann und Marlene Lammer. Als Requisiteurinnen waren Jessica Cernko und Elisa Plimon im Einsatz. Die musikalische Begleitung wurde von Julia Lever, Bernd Taferner, Michael Hollauf und Herbert Leidlmayr komponiert. Für die musikalische Ausführung sorgten die Komponisten gemeinsam mit Eva Münzer, Lukas Reiterer, Philipp Fellner und Philipp Zarfl.